3. November 2021
Irgendwie scheinen wir aus den Herausforderungen nicht mehr herauszukommen. Noch immer macht uns Covid-19 zu schaffen, eine Inflation steht ins Haus, eine neue Regierung formiert sich, von der man nicht weiß, ob die Unterschiede zwischen den Beteiligten fruchtbare Dialektik oder schädliche Konflikte produzieren, und, und, und … Und manchmal wachsen sich sogar Chancen zur Krise aus, wenn Unternehmen nicht schnell genug reagieren.
Dann ist das in etwa so, wie einen Elfmeter im Fußball zu verschießen und beim anschließenden Konter selbst ein Tor zu kassieren. So ist beispielsweise die Digitalisierung noch längst nicht in allen Unternehmen angekommen, und schon stehen mit virtueller Realität und künstlicher Intelligenz zwei ihrer Ableger vor der Tür, die in den kommenden Jahren das Zünglein an der Waage zwischen Erfolg und Untergang sein werden. Wie leicht ist es da, aus immensen Möglichkeiten signifikante Risiken zu machen, wenn man nicht aufpasst.
Ob es nun lediglich eine ungeklärte Lage ist, eine anspruchsvolle Herausforderung oder bereits eine ausgewachsene Katastrophe: Immer gibt es Unternehmen, die am Rande des Niedergangs entlangtaumeln, und andere, die vor Gesundheit strotzend aus den gleichen Herausforderungen hervorgehen. Wieso, fragt man sich da, gelingt es einigen wenigen, den Krisen zum Trotz ein spürbares Wachstum zu erzielen, während andere ums nackte Überleben kämpfen?
Die richtige Haltung und das Selbstverständnis dafür sind Attribute, für die man keine perfekten Rahmenbedingungen im Außen braucht. Spitzenmanager haben das drauf. Sie müssen sich nur auf ihre Kraft besinnen und agieren statt reagieren, um sich nicht auf Hilfe von außen verlassen zu müssen, damit sie gerade so überleben. Jede neue Schwierigkeit, die am Horizont auftaucht und alle anderen ebenfalls betrifft, stellt eine Gelegenheit dar, einen weiteren Teil der Wettbewerber abzuhängen. Man muss nur energisch zupacken.
Ihr
Matthias Kolbusa
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