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Wie mutige Unternehmen

3. November 2021

Wie mutige Unternehmen in der Krise gewinnen

Irgendwie scheinen wir aus den Herausforderungen nicht mehr herauszukommen. Noch immer macht uns Covid-19 zu schaffen, eine Inflation steht ins Haus, eine neue Regierung formiert sich, von der man nicht weiß, ob die Unterschiede zwischen den Beteiligten fruchtbare Dialektik oder schädliche Konflikte produzieren, und, und, und … Und manchmal wachsen sich sogar Chancen zur Krise aus, wenn Unternehmen nicht schnell genug reagieren.

Dann ist das in etwa so, wie einen Elfmeter im Fußball zu verschießen und beim anschließenden Konter selbst ein Tor zu kassieren. So ist beispielsweise die Digitalisierung noch längst nicht in allen Unternehmen angekommen, und schon stehen mit virtueller Realität und künstlicher Intelligenz zwei ihrer Ableger vor der Tür, die in den kommenden Jahren das Zünglein an der Waage zwischen Erfolg und Untergang sein werden. Wie leicht ist es da, aus immensen Möglichkeiten signifikante Risiken zu machen, wenn man nicht aufpasst.

Wie mutige Unternehmen

Bildquelle: AdobeStock pict rider

 

Ob es nun lediglich eine ungeklärte Lage ist, eine anspruchsvolle Herausforderung oder bereits eine ausgewachsene Katastrophe: Immer gibt es Unternehmen, die am Rande des Niedergangs entlangtaumeln, und andere, die vor Gesundheit strotzend aus den gleichen Herausforderungen hervorgehen. Wieso, fragt man sich da, gelingt es einigen wenigen, den Krisen zum Trotz ein spürbares Wachstum zu erzielen, während andere ums nackte Überleben kämpfen?

Sieben Gründe, warum Unternehmen in der Krise wachsen können:

  1. Resilienz
    Sturmerprobte Manager sehen im Schlechten auch das Gute. Ihr Denken ist eher chancen- als krisenorientiert. Scheitern, lernen und wieder aufstehen ist bei ihnen Programm.
  2. Spar- und Wachstumskurs
    Krisenerprobte Unternehmen entschlacken sich permanent und schlachten selbst die allerheiligsten Kühe. Gleichzeitig wachsen sie weiter. Sie investieren auch dann, wenn andere Unternehmen sich gesund sparen wollen.
  3. Katastrophendenken
    Diejenigen, die siegreich aus stürmischen Zeiten hervorgehen, spielen in der Regel noch bei ruhiger See Katastrophenszenarien durch, um für den Orkan gewappnet zu sein. Sie sorgen personell und finanziell vor, lange bevor die ersten Wolken aufziehen.
  4. Konsequente Führung
    Kompromisslos wird nur mit dem und den Besten gearbeitet, und nirgends wird mit der risikoärmeren und billigeren Lösung herumgefummelt.
  5. Technologie-Scanner
    Sie suchen ständig nach technologischen Chancen für mehr Wertschöpfung oder völlig neue Geschäftsmodelle. Mit Offenheit, Fantasie und Mut gelingt es ihnen, neue Dynamik in ihren Wettbewerb zu tragen.
  6. Komplexitätsbeherrschung
    Die interne Komplexität wird minimiert, indem stets vom Ergebnis her gedacht und gearbeitet wird. Das vernetzte Denken ist fester Bestandteil der Kultur und adaptiert die Komplexität des Marktes so geschickt, dass Wettbewerbsvorteile entstehen.
  7. Act big and global
    „Groß“ handeln heißt, mit unbedingtem Willen nicht nur national, sondern auch international der Beste zu sein, und zwar nach klaren Kriterien, an denen sich jeder Mitarbeiter mit Stolz und Können ausrichtet.

Die richtige Haltung und das Selbstverständnis dafür sind Attribute, für die man keine perfekten Rahmenbedingungen im Außen braucht. Spitzenmanager haben das drauf. Sie müssen sich nur auf ihre Kraft besinnen und agieren statt reagieren, um sich nicht auf Hilfe von außen verlassen zu müssen, damit sie gerade so überleben. Jede neue Schwierigkeit, die am Horizont auftaucht und alle anderen ebenfalls betrifft, stellt eine Gelegenheit dar, einen weiteren Teil der Wettbewerber abzuhängen. Man muss nur energisch zupacken.

Ihr

Matthias Kolbusa



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